Das Trainingslager des FC Schalke 04 im österreichischen Mittersill neigt sich langsam dem Ende entgegen. Am Sonntag packen die Königsblauen ihre Sachen und fliegen wieder zurück in die Heimat.
Für die Vorsitzende des Schalker Fanclub Verbandes (SFCV) Melanie Illburger war bereits am Samstagabend Schluss.
Direkt nach dem zweiten Testspiel gegen Dynamo Kiew (2:2) ging es zusammen mit dem Vorstandskollegen Ludger Derijck per Auto ins Ruhrgebiet. Zeit für ein Fazit.
Und wie war das insgesamt achte Trainingslager aus Fansicht? "Es waren aus meiner Sicht etwas weniger Anhänger vor Ort als im Vorjahr", berichtet Melanie Illburger. Über die Woche verteilt mögen es etwa 1.200 S04-Fans gewesen sein, die ihrer Mannschaft in Mittersill einen Besuch abgestattet haben. Am vollsten sei es rund um die Blau-Weiße-Nacht gewesen, an der laut Vereinsangaben etwa 600 Anhänger teilgenommen haben.
Nebenan beim KSC waren zwei Mann. Wenn man bedenkt, dass nebenan ins Trainingslager des Karlsruher SC in Neukirchen zwei Fans mitgereist sind, dann kann man die Dimensionen vielleicht besser einschätzen
Melanie Illburger
"Vielleicht lag es daran, dass in Nordrhein-Westfalen bereits Ferien sind oder daran, dass der Termin relativ spät bekannt wurde", mutmaßt Illburger. Die Stimmung unter den Fans sei aber sehr gut gewesen.
Auch der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer hatte sich am SCFV-Stand selbst ein Bild davon gemacht. "Nebenan beim KSC waren zwei Mann. Wenn man bedenkt, dass nebenan ins Trainingslager des Karlsruher SC in Neukirchen zwei Fans mitgereist sind, dann kann man die Dimensionen vielleicht besser einschätzen", meint Illburger.
Welche Unterschiede konnte sie zwischen den Einheiten von Thomas Reis im Vorjahr und nun Karel Geraerts als ständiger Trainingsgast feststellen? "Es ist schon deutlich mehr Zug drin", erklärt Illburger. "Das Tempo ist höher. Die Jungs sollen mit drei Ballkontakten vor dem Tor sein. Die neuen Spieler haben auch teilweise eine ganz andere Gewschwindigkeit." Und sonst? "Im letzten Jahr standen teilweise fünf Mann um die Spieler herum. Diesmal machen alle Trainer mit."
Hat Sie ein gutes Gefühl für die neue Saison? "Sagen wir mal so: Schlimmer, als im vergangenen Jahr kann es ja wohl nicht werden. Es ist schon eine Aufbruchstimmung zu spüren." Aber in welcher Platzierung sich das am Ende niederschlagen könne, da sei sie vorsichtig. Das habe sie die vergangene Saison gelehrt.